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Wagenrennen

Die pompa circensis

In der Kaiserzeit begannen die Wagenrennen mit der pompa circensis. Dabei handelte es sich um einen Festzug zu Ehren der Götter, der am Capitol seinen Ausgang nahm, wo Wagen und Götterbilder aufbewahrt wurden. Der Zug führte über das Forum Romanum und das Velabrum durch das mittlere Tor des Circus Maximus. Ein Umzug über die ganze Rennbahn entlang der Ziersäulen beendete diese Prozession.

Die Eröffnung nahmen römische Jünglinge vor, die in Gruppen zu Fuss und zu Pferd auftraten. Ihnen folgten die Wagenlenker mit ihren Gespannen und - falls sonstige sportliche Wettkämpfe auf dem Programm standen - die Athleten. Die nächste Abteilung wurde von männlichen Tänzern gebildet, die ihrerseits in drei Gruppen marschierten: Männer, Jünglinge und Knaben. Sie waren mit roten Tuniken bekleidet und trugen Schwerter und kurze Speere; die Männer auch Helme. Ihnen folgten Chöre, Flötenspieler und Silenen (mit Bocksfellen bekleidete Tänzer, die zur Belustigung des Publikums die vorausschreitenden Tänzer karikierten).

Der eigentliche Opferzug begann erst an diesem Punkt mit den auf fercula (Tragegestelle) transportierten Götterbildern, die in einer festgelegten Reihenfolge mitgetragen wurden. Ihnen folgten zahlreiche Priester samt Weihrauchgefässe haltende Ministranten und der Magistrat, der die Spiele ausrichtete. Zu diesem Anlass war er wie ein Triumphator mit der Toga Palmata und dem Eichenkranz, einem Triumphator gleich, gekleidet und zog auch auf einem Triumphwagen ein. Ihm folgten schliesslich seine Freunde und Klienten. Von Kaiser Augustus wissen wir, dass er sich manchmal in einer Sänfte mittragen hat lassen.

Hatte der Festzug unter dem tosenden Applaus der Zuschauer die Rennbahn umrundet, wurden die Götterbilder auf der Spina abgestellt. Nun folgten Stieropfer an den göttlichen Schirmherrn der Rennen: Iuppiter Optimus Maximus. Erst jetzt konnten die Wagenrennen beginnen.

 

Das Viergespann
war der gängige
Wagentypus
bei den Rennen.


 

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(PL)