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Der Phlegethon

Der Unterweltfluss Phlegethon (auch Pyriphlegethon; zu grch. pyriphleges „feuerbrennend“) führte statt Wasser Feuerwellen mit sich und glühende Felsen wurden von seinem trägen Strom mitgerissen. Die Ähnlichkeiten zu einem Lavastrom sind somit frappant. Man schrieb ihm einen langen, windungsreichen Lauf zu, ehe er sich gegenüber dem Kokytos in den Tartaros ergoss. Zusammen mit dem Kokytos mündete er nach anderer Auffassung in den Acheron.

Vergil liess den Feuerstrom den Tartaros umfliessen und in späterer Literatur fehlt ihm manchmal überhaupt die Eigenschaft des Feurigen. Einige sahen in ihm einen Strom von brodelndem Blut. Seine Funktion bestand im Fortschwemmen der Seelen von Frevlern an ihren Eltern. Sie wurden bis in den acherusischen See gespült, wo sie ihre Opfer um Verzeihung bitten konnten. Die hier erwähnte Feuerstrafe ist für die griechisch-römische Gedankenwelt einmalig (und auch nicht konsequent) und denn auch keine ewige Verdammnis in der Hitze einer Hölle wie im Christentum.

In der Realität hiess ein Fluss in der Nähe von Dikaiarcheia (Puteoli) ebenfalls Phlegethon.

Hercules musste bei seinen 12 Taten auch in die Unterwelt hinabsteigen


Quellen: E.Simon "Die Götter der Römer", W.Vollmer "Wörterbuch der Mythologie", H.Gärtner "Kleines Lexikon der grch. & röm. Mythologie", "Der kleine Pauly"

 

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(PL)