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PERSONEN
Kaiser


THEDOSIUS I.
ARCADIUS
HONORIUS
CONSTANTIUS III.

THEODOSIUS II.
VALENTINIAN III.

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Die Dynastie des Theodosius
379 bis 455 n.Chr.

Mit dem Tod des Valens auf dem Schlachtfeld wurde nicht nur der römische Staat massgeblich geschwächt, sondern es sollten sich auch Veränderungen in der herrschenden Dynastie ankündigen. Sie brachte mit Theodosius I. einen fähigen Soldaten auf den Thron, der es schaffte die Reichseinheit noch einmal zu wahren und den militärischen Zusammenbruch zu verhindern.

Nach dem Selbstmord von Valentinian II. war Theodosius Alleinherrscher über das zum letzen Mal in der Geschichte vereinte Römerreich. Ganz im dynastischen Sinn vererbte er den Staat seinen beiden Söhnen Arcadius und Honorius und liess sie durch mächtige Männer im Hintergrund stützen. Beide im Kindesalter an die Macht gelangten Kaiser erwiesen sich als schwach und wurden trotz ihrer langen Regierungszeiten bloss zum Spielball von Söldnerführern und Intriganten bei Hof. Ein Versuch von Honorius mit Constantius III. die Lage zu stabilisieren schlug durch dessen frühen Tod fehl.

Ab diesem Zeitpunkt begannen der Westen und der Osten immer mehr auseinander zudriften, obwohl dies nicht geplant war. Arcadius und Honorius gingen bis zu ihrem Tod davon aus, dass das Reich theoretisch vereint war und es auch in alle Zukunft bleiben würde.

Um dieser Forderung gerecht zu werden, sicherte Theodosius II. im Osten Valentinian III. den Thron im Westen. In stürmischen Zeit - die Schlacht auf den Katalaunischen Feldern gegen die Hunnen fiel in seine Regierung - erwies sich Valentinian III. als stabilisierender Faktor. Er sollte der letzte Herrscher mit ausreichender Machtfülle im Westen sein.

Im Osten haderte Theodosius II. mit den Hunnen und Persern gleichermassen. Obwohl der Westen im groben und ganzen gehalten werden konnte, ging Nordafrika für die nächsten 100 Jahre an Germanenstämme verloren. Sein grösstes Bemühen - und damit war er im Prinzip erfolgreich - galt der Aufrechterhaltung der Dynastie und des Staates überhaupt. Die Wurzeln des späteren byzantinischen Reiches wurden bereits in jenen Tagen gelegt.

Portrait des Theodosius
auf einem missorium (Silbertablett). Man beachte den Heiligenschein.


 

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(PL)