Version LX

KULTUR
Der römische Kalender


JAHRE
MONATE
TAGE & WOCHEN
ÜBERSICHT
ZEITMESSUNG

GRIECHENLAND
FRÜHES ROM
IULIUS CAESAR
PAPST GREGOR XIII

ZITATE

zurück zur
Übersicht Kultur

zurück zum Index

Übersicht

Der römische Kalender in seiner abgewandelten Form des Gregorianischen Kalenders hat heute noch seine Gültigkeit. Durch die Verwendung in den christlichen Kirchen konnte er sich über die ganze Welt verbreiten. Auch die Namen seiner Monate und damit die Erinnerung an Iulius Caesar und Augustus blieben erhalten.

Einziger erhaltener numanischer Kalender aus der Zeit vor Caesar, zw. 84 und 59 v.Chr.
e libro E.Simon "Die Götter der Römer" (c) incognitus

Wenn wir hier vom römischen Kalender sprechen, so bezieht sich dieser Begriff auf den Iulianischen Kalender, der von Caesar eingeführt wurde um die bestehenden gravierenden Fehler zu korrigieren. Zuvor galt der Numanische Kalender, der auf den römischen König Numa Pompilius zurückgeführt wurde. Durch Unwissenheit (die genaue Länge des Sonnenjahres war den meisten Priestern unbekannt), Schlamperei und politische Entscheidungen (Verlängerung von Monaten zur Streckung von Amtszeiten) war dieser Kalender so durcheinandergeraten, dass er 90 Tage der Realität hinterher hinkte.

Doch auch der neue Kalender war nicht perfekt und über die Jahrhunderte wanderten die beweglichen Feste weit von ihren ursprünglichen Terminen ab. Papst Gregor liess daraufhin den Kalender erneut reformieren und schuf den noch heute gültigen gregorianischen Kalender.

Eine Übersicht über den Kalender der römischen Republik ergänzt die bislang vorhandenen Texte. Die Anzahl der Feste hielt sich anfangs noch in Grenzen. Zu Zeiten Trajans war im Durchschnitt bereits jeder zweite Tag praktisch ein religiöser Feiertag. Dazu trugen vor allem die persönlichen Feiertage der Kaiser, seiner Familie und deren Vorfahren bei. Allerdings muss beachtet werden, dass diese "Feiertage" nicht wie heute üblich arbeitsfreie Tage waren. In Abhängigkeit von Herkunft, Beruf und religiöser Überzeugung beging jeder Römer - und natürlich auch jeder Fremde in Rom - jene religiösen Feste, die ihn persönlich betrafen.

Bis Caesar galt der von König Numa eingeführte numanische Mondkalender

Papst Gregor XIII. reformierte den
Julianischen Kalender in seine heutige Form


Quellen: A.& I.König "Der römische Festkalender der Republik", R.Spann "Calendarium Romanum", "Der kleine Pauly"

 

Sie wollen Fragen stellen, Anregungen liefern oder sich beschweren?
Dann klicken Sie auf meine Kontaktseite!

(PL)