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MATREIUM

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Matreium (Matrei am Brenner)

Eine Poststation in den Alpen

Matreium liegt an einem für die Alpenüberquerung wichtigen Punkt. Bereits für die späte Bronze- und die Hallstattzeit lassen sich Siedlungsspuren finden und belegen damit auch das Vorhandensein von Saumpfaden über die Alpen. Die zahlreichen Funde belegen eine wohlhabende vorrömische Siedlung auf drei Hügeln. Wohl ist Besiedlungskontinuität auch in der römischen Epoche anzunehmen.

Im Zuge des Ausbaues der transalpinen Verkehrswege seit Augustus erschloss man nach dem Reschenpass unter Septimius Severus auch die Brennerroute. Die Strasse führte nun vom Brenner nach Vianders und weiter über das Nösslacher Plateau nach Matrei am Brenner. In die andere Richtung ging die Strecke über Schönberg, Unterberg, Gerberbach und den Berg Isel bis Veldidena (Wilten) wand. Der einzige literarische Hinweis über Matreium findet sich in der Tabula Peutingeriana (mittelalterliche Kopie einer spätantiken römischen Strassenkarte).

Der Name Matreium lebte auch nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches im Bewusstsein der Bevölkerung weiter, sodass auch weiterhin eine durchgehende Besiedelung des Gebietes anzunehmen ist. Die erste nachantike Erwähnung erfolgte dann auch 955 n.Chr. als locus Matereia.

Auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut.


Quellen: "Der kleine Pauly"; www.suedtirol.de 
 

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(PL)